Dienstag, 4. November 2008

Gericht untersagt Ein-Euro-Party

In der heutigen Ausgabe der Rheinpfalz war folgender Artikel zu finden:

Das Urteil des Gerichts erinnert an die Probibition, zudem wird die freie Bildung des Marktpreises verhindert. Der Bericht selbst strotzt vor Polemik:

"Einen Erfolg im Kampf gegen Alkoholkonsum von jungen Leuten hat die Stadt Landau erzielt."

Wieso wird da überhaupt ein Kampf geführt? Zeitungslogik! Hier wird bewusst das Massenmedium Zeitung für die psychologische Kriegsführung missbraucht. Während des Lesen dieses Artikels soll bei den Lesern die Meinung gebildet werden, Alkoholkonsum sei etwas schlechtes, wenn es von jungen Leuten betrieben werde. Dies stimmt aber schlichtweg nicht. Besser als die Symptome zu bekämpfen ("Verbot der Billigparties"), wäre die Ursachen zu bekämpfen, was Jugendliche letztendlich zum Alkohol treibt. Jugendliche brauchen Spiel- und Wirkungsplätze, wo sie sich austoben können. Kommt mir jetzt nicht mit Euren Pseudo-Jugendhäusern, wo nur ganz spezielle Jugendliche sich wohlfühlen. Die Angebote sollten mit den Jugendlichen gemeinsam erarbeitet werden, wobei Ihr Euch auch die scheinheilige Frage "Was wollt Ihr denn?" schenken könnt. Die meisten wissen nämlich noch gar nicht, was sie wollen. Es liegt an Euch, zu zeigen, was geht und was möglich ist. Dann und nur dann kann reagiert werden.

Um beim Thema zu bleiben: Der Diskothekenbetreiber kann und sollte hier ansetzen und weitere Billigparties veranstalten, bei denen andere Preisvorgaben herrschen: 1,01 Euro oder 99 Cent darf ja ein Getränk theoretisch noch kosten.

Es hilft mal wieder alles nix, wir brauchen die totale Revolution.

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